Welpenaufzucht und Abgabe

Das Wichtigste direkt zu Beginn:
All unsere Hunde leben mit uns zusammen in der häuslichen Gemeinschaft und sind somit vollwertig integrierte Familienmitglieder.
Wir haben keine Zwingeranlage und werden auch unsere Nachkommen nicht in eine Zwingerhaltung vergeben.

Bei der Aufzucht legen wir viel Wert auf gute Sozialisierung und hochwertiges Futter. 
Die kleinen Mäuse kommen in unserem Wohnzimmer zur Welt und verbleiben dort auch, so lernen sie von Anbeginn alles kennen, was im Haushalt so passiert, sei es der laute Staubsauger, die Türklingel, Küchengeräusche, das allseits beliebte und lustige Spiel "Fang den Putzlappen", das Radio, Musik, oder einfach nur TV schauen ;-) 
 
Wenn sie dann alt genug sind, dürfen sie regelmäßig unseren Garten zur neuen, bunten Spielzone erklären. Zu jenem Zweck, wird dieser von uns interessant gestaltet, um die Neugier der Kleinen zu entfachen und Ängste möglichst erst gar nicht entstehen zu lassen. Daher befinden sich in unserem Spieleparadies neben raschelnden Zelten, zum Beispiel Tunnel und Wippen in verschiedenen Größen, ein Bällebad, Wackelbrücke, Flatterbänder, Planschbecken und weitere Spielideen jeglicher Art. Teilweise nutzen wir diese Dinge natürlich auch bereits im Vorfeld für den Indoor Spielplatz. Sie kommen außerdem auch mit verschiedenen Untergründen in Kontakt, sei es Stein, Wiese oder Sand.

Unsere kleinen Schützlinge verlassen uns nur mehrfach entwurmt, tierärztlich untersucht, per Chip gekennzeichnet und auch mindestens das erste Mal geimpft, mit einem tierärztlichen Gesundheitszeugnis, ab frühestens der 9. Lebenswoche. Wir sind Mitglied im Zuchtverband, welcher auch die Ahnentafeln ausstellt.
Zu dem erhält jeder Junghund der sein Zuhause bei uns verlässt, um mit euch seine Zukunft zu verleben, ein liebevoll bestücktes Starterset. Darin enthalten sind u.a. eine Welpenmappe, mit einer Fülle an Informationen, das bisher gewohnte Futter, eine kostenfreie Haftpflichversicherung bis zum 6. Lebensmonat, Halsband und Leine, Belohnungs-Leckerlis usw.
Bei zeitlichen Konflikten, z.B. der Urlaub, welcher vor der Tür steht um dem Neuankömmling mehr Zeit widmen zu können, bleibt euer Welpe, nach vorheriger Absprache, natürlich auch sehr gern etwas länger bei uns. Es ist uns einfach auch wichtig, das der Welpe in ein gut vorbereitetes Zuhause einzieht. Vor allem an den ersten Tagen der Eingewöhnung, sollte es harmonisch und möglichst stressfrei, für euch, wie auch ebenso für den Welpen ablaufen.

Besucht werden dürfen unsere Schützlinge nach der 4. Lebenswoche.

Wenn die Zeit dann gekommen ist und ihr, seine neue Familie, euren Welpen in sein bleibendes Zuhause abholt, verlassen wir euch dabei nicht.
Auch nach dem Kauf möchten wir ein vertrauensvoller Ansprechpartner bleiben!
Auch sollten keine Fragen mehr offen sein, hoffen wir natürlich trotzdem weiter mit euch in Kontakt stehen bleiben zu können. Die Entwicklung "unserer Babys" ist ein spannendes Ereignis und wir würden uns sehr darüber freuen, wenn ihr dieses mit uns teilt.  Zu diesem Zweck, werden auch Whatsapp Gruppen gegründet, in denen sich die Welpenfamilien untereinander austauschen können, außerdem finden jährlich Welpentreffen statt.



Kommen wir mal zu dem Punkt, den natürlich am Ende jeden interessiert.

„Was kostet ein Welpe bei euch?“

Zu diesem Thema, möchte ich ein wenig ausholen, damit ihr versteht, dass es keinesfalls so ist, als das ein Züchter sich grundsätzlich „eine goldenen Nase“ verdient.

Es gibt einiges zu Bedenken... 


Fangen wir damit an, wir sind brave Steuerzahler, das heisst unsere Welpenpreise beinhalten 19% Mehrwertsteuer. Dieser Teil vom Kaufpreis geht also direkt, ohne große Umwege, an das Finanzamt. Natürlich müssen wir auch am Ende vom Jahr, auf alles, was nach dem Abzug unserer Unkosten, übrig bleibt, Einkommenssteuer zahlen.

Zu diesen Unkosten gehören z.B. Futter, die regulären Tierarztkosten, Versicherungen, Spielzeug und sonstiges Zubehör, Müllbeseitigung, Bürobedarf, Wasser, Putzmittel, Strom (Wäsche waschen, Trockner..) und Heizung (gerade im Winter soll es den Welpen ja auch schön muckelig warm sein, wenn sie frisch geboren sind). Und diese Kosten, fallen nicht nur auf den jeweiligen Welpen an, sondern auf unseren gesamten Hundebestand. All unsere Hunde möchten das ganze Jahr über bestens versorgt sein. 

Daher, auch wenn die Hundezucht meine Leidenschaft ist, aus einem Hobby nunmehr mein Beruf geworden ist, so muss sich die Hundezucht am Ende vom Tag auch rechnen, also wirtschaftlich sein.
Ich denke, niemand möchte einen Welpen haben, an dem an allen Ecken und Enden gespart wurde, nur um selbst ein paar Euro bei der Anschaffung des Familienmitglieds sparen zu können, sondern einen Welpen Willkommen heissen, der möglichst auch schon auf das Leben in einer Familie vorbereitet wurde. Unsere Hunde leben alle im Haus. Ob es nun unsere Senioren sind, unsere in der Zucht stehenden adulten, die Youngster, oder auch euer baldiger Welpe, alle leben im Haus, in unserer häuslichen Gemeinschaft. Wir haben weder Außenzwinger, noch extra Räumlichkeiten, in denen sich nur die Hunde aufhalten. Natürlich haben sie Zugang zum Garten, das steht außer Frage :)

Euer Welpe ist das Alltägliche also bereits gewohnt, das allgemeine Gewusel, wie oben schon näher beschrieben, was alles so in einem Haushalt anfällt.

Eine Hausaufzucht bereitet auch viel mehr Arbeit, als eine „Schuppenzucht“, denn sobald ein Häufchen gemacht wurde, flitzt man natürlich sofort hin und entfernt es. Auch die Wäscheberge vor denen man jeden Tag steht, sind nicht zu unterschätzen.

Aufgrund des „Potty Trainings“, welches die Welpen erhalten, um den Auslauf im Haus von vornherein sauberer halten zu können, zieht bei euch ein Welpe ein, der bereits weiß, das es einen bestimmten Ort gibt, an dem man aufs Klöchen gehen sollte, was für euch, bei der Stubenreinheitserziehung, ein prima Vorteil sein kann.

 
Ich möchte an dieser Stelle auch zu Bedenken geben, wenn ihr einem „günstigen“ Welpen den Vorzug gebt, wisst ihr nicht, woher er stammt. Denn diese Hunde haben in aller Regel keinen Stammbaum. Ist die angebliche Mutter, wirklich die Mutter? Wird euch überhaupt eine solche gezeigt? War der Vater, vllt. zeitgleich auch der Bruder? Haben die Eltern vllt. genetische Erkrankungen, wie PRA, EIC, oder HNPK? Stammt der Welpe wirklich von dort, oder ist er vllt. einfach aus dem Ausland hinzugekauft worden, aus Massenvermehrungsstätten, in denen Zustände herrschen, welche sich niemand vorstellen kann, wenn er es nicht schonmal gesehen hat!
Selbst mir und vielen anderen seriösen Züchtern, werden immer wieder solche Welpen angeboten, um sie unter die eigenen „zu schummeln“. Bei uns könnt ihr aber sicher sein, die Mama ist garantiert die Mama, denn unsere Hunde haben alle ein DNA Profil, welches ihr in Kopie mitbekommt und somit immer einen Beweis dafür in der Hand habt, denn über dieses DNA Profil, lässt sich ein Abstammungsnachweis, oder so genannter „Vaterschaftstest“ anfertigen!

Ihr erhaltet auch nicht nur einen Welpen von uns und damit sehen und hören wir uns nie wieder, es ist vielmehr so, dass ihr mich ein hundeleben lang, zu allen Fragen, die auftreten könnten, jederzeit kontaktieren dürft. Ich werde euch immer mit einem Rat zur Seite stehen.
Mit uns, als Züchter eures Vertrauens, könnt ihr auf viele Jahre der Erfahrung bauen.
Von Kindesbeinen an, bin ich in die Züchterwelt hinein geboren, nur um später dann selbst zu einem zu werden. Natürlich bin ich nicht Allwissend, denn ein jeder Mensch lernt nie aus und immer Neues dazu. Diesbezüglich bilde ich mich regelmäßig weiter fort, sei es über diverse Seminare, oder auch durch meine eigenen, weitreichenden Recherchen im Internet. Dies ist für mich kein „müssen“, sondern ein „MUSS“.

Es fallen stets auch besondere Ausgaben an, wie Zuchttauglichkeitsuntersuchungen, für jeden einzelnen Hund, der bei uns lebt (GRSK Röntgen ca. 500€, DOK Augenuntersuchung ca.165€, genetische Tests via Combibreed und Laboklin ca. 300€), Besuche bei Ausstellungen und vllt.auch mal unvorhergesehene Kosten, wie bei einem notfallmäßigen Kaiserschnitt.
Den passenden Deckpartner finden, kostet ebenfalls Zeit, die Hochzeit planen, Progesterontests veranlassen, um den optimalen Hochzeitstag zu finden, manchmal hunderte Kilometer fahren, oder sogar Samen aus den USA importieren, alles ein Kostenfaktor, der nicht unerheblich ist.

Das alles tun wir, um euch einen, physisch, wie auch psychisch, möglichst gesunden Welpen anbieten zu können.
Auch hier sei einmal erwähnt, das einem kein Züchter auf der Welt garantieren kann, das euer Hund ohne einen Kratzer durch sein Leben kommt und immer mindestens 15 Jahre alt wird und am Ende einfach friedlich einschläft. Ich gebe mir viel Mühe, damit ihr einen Welpen bekommt, der die besten Voraussetzungen dazu hat, doch leider hat Mutter Natur manchmal andere Pläne (Bitte lest euch zu diesem Thema auch den Menüpunkt „Gesundheit“ aufmerksam durch).

All die Recherche, die Zeit, die ich mit meinen Hunden verbringe, den Welpen widme, der Support, den meine Welpenfamilien von mir bekommen, all das ist Zeit, die unbezahlbar ist. Rechnet man sich einmal wirklich hoch, was ein Vollblut-Züchter an Stunden opfert und was er am Ende dafür bekommt, man mag es kaum für möglich halten.

Ich könnte sicherlich noch kleinkarierter ins Detail gehen, doch ich glaube, ich habe zum Nachdenken angeregt und hoffe, euch grundlegende Argumente und Fakten Nahe gebracht zu haben.

So sprechen wir nun schlussendlich über den Preis, den ein Welpe bei uns hat.
Dieser liegt bei 2200€, inkl. der bereits erwähnten Mehrwertsteuer. 


Vor dem Kauf eines Welpen

Interessenten sollten sich vorab über die Anschaffung eines neuen Familienmitgliedes ausreichend Gedanken gemacht haben.
Es sollte Bedacht sein, das ein Hund sein Leben lang (und dieses Leben dauert im Schnitt 10 bis 15 Jahre) Unterhalt, wie Futter, Hundesteuer, Haftpflichtversicherung und Tierarzt kostet und viel Zeit in Anspruch nimmt.
Der Labrador wird gern als Anfängerhund, der sich quasi von allein erzieht angepriesen. Prinzipiell ist er auch ein leicht führbarer Hund, der aber trotzdem Erziehung, Bewegung und Kopfarbeit benötigt.
Ein unausgelasteter, gelangweilter Labrador kann ebenso zu einem so genannten "Problemhund" werden, wie alle anderen Rassen auch. Eine Hundeschule ist daher immer, vor allem auch bei Ersthundebesitzern eine sehr gute Idee und sollte regelmäßig besucht werden können. 
Bestenfalls gibt es einen wunderbaren Trainer in Ihrer Nähe, der auch zu Ihnen nach Hause kommt.
Solltet ihr zur Miete wohnen, ist es wichtig, sich vorab das Einverständnis des Vermieters einzuholen.
Was passiert mit eurem Liebling bei Krankheit, oder im Urlaub? Mitnehmen? Oder doch woanders unterbringen? Und wo?
Bitte klärt all diese Fragen für euch selbst, noch bevor Sie auf die Suche nach einem neuen Familienmitglied gehen. Euch und auch dem Hund zuliebe. 

Informiert euch auch im Vorfeld über die Bedingungen der einzelnen Bundesländer und Gemeinden, z.B. Niedersachsen und NRW, aber auch Berlin haben besondere Regelungen im Bezug auf die Anschaffung eines Hundes!


Wir sind Mitglied im Rassehunde Zuchtverband VRZ e.V.

Gründungsjahr 1966